Kreis Höxter/Bad Driburg (red). Nach einer Auseinandersetzung mit seiner Ehefrau schwebt ein 61-jähriger Mann in Lebensgefahr. Er wurde am Freitag, 15. März, in der Wohnung der Ehefrau in Bad Driburg durch Messerstiche schwer verletzt. Aufgrund von Hinweisen zu einer flüchtigen Tätergruppe nahm eine Mordkommission aus Bielefeld die Ermittlungen auf. Eine 57-jährige Frau rief die Polizei über Notruf zur Hilfe. Die Beamten trafen in der Wohnung auf den schwer verletzten 61-jährigen Ehemann sowie die leicht verletzte Frau. Nach den ersten Hinweisen galt eine flüchtige Männergruppe als Tatverdächtig. Das Opfer erlitt schwere Verletzungen und musste im Krankenhaus notoperiert werden. Derzeit besteht Lebensgefahr. Die Polizei leitete sofort umfassende Fahndungsmaßnahmen ein. Da nach den ersten Erkenntnissen ein versuchtes Tötungsdelikt nicht ausgeschlossen werden konnte, übernahm die Mordkommission "Sulburg", die sich aus Beamten der Polizei Bielefeld und der Polizei Höxter zusammensetzt, unter Leitung des Kriminalhauptkommissars Jürgen Kollien die Ermittlungen. Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Ehefrau ihren Mann im Rahmen einer Auseinandersetzung mit einem Messer in den Bauch stach. Hinweise auf eine Tätergruppe erwiesen sich als falsch. Da eine Notwehrsituation nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde die Frau nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Paderborn nach ihrer Vernehmung wieder entlassen.