Warburg (red). Ein zentrales Stadtentwicklungsprojekt für Warburg geht an den Start: Der Umbau der Tourist-Information zum neuen Marktplatzcafé steht kurz bevor. Nachdem nun die Baugenehmigung vorliegt, beginnen Anfang Oktober die vorbereitenden Arbeiten. Der Zeitplan ist so gewählt, dass die Warburger Oktoberwoche ungestört gefeiert werden kann.
Neuer Treffpunkt für die Innenstadt
Mit dem Marktplatzcafé entsteht nicht nur ein gastronomisches Angebot mit Außengastronomie, sondern auch ein moderner Treffpunkt, der Handel, Tourismus und Gastronomie neue Impulse geben soll. Bürgermeister Tobias Scherf bezeichnete das Projekt als „starkes Signal für die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit unserer Innenstadt“. Auch Stadtwerke-Geschäftsführer Leander Sasse betonte, man habe viel Herzblut investiert, um „einen Ort zu schaffen, der Lebensqualität ausstrahlt und an dem sich Menschen gerne begegnen werden“.
Denkmalpflege im Blick
Ab dem 6. Oktober werden zunächst Versorgungsleitungen erneuert, bevor der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) den Untergrund auf historische Spuren untersucht. Die nahezu vollständig erhaltenen Fundamentreste des ehemaligen Neustadtrathauses gelten als wichtiges Bodendenkmal. Sie sollen am ursprünglichen Ort konserviert und durch Messingintarsien im Pflaster sichtbar gemacht werden. Architekt Christoph Bassani erklärt: „Unser Ziel ist es, die historische Substanz zu respektieren und zugleich Räume mit Offenheit und Aufenthaltsqualität zu schaffen.“
Planung und Ausblick
Die Planung verantwortet das Architekturbüro Bassani und Partner, unterstützt durch Innenarchitektin Claudia Ronge. Ab November wird die Baustelle eingerichtet, anschließend beginnen die eigentlichen Bauarbeiten. Währenddessen bleibt der Marktplatz für Bürgerinnen und Bürger erreichbar, auch der Wochenmarkt findet regulär statt.
Fotos: Hansestadt Warburg/ Architekturbüro Bassani und Partner