Welda (red). Am letzten Tag der Kommunalwahlperiode traf sich der Vorstand der Dorfgemeinschaft Welda noch einmal zur Vorstandssitzung. Zunächst stand ein Ortstermin in der Iberg-Halle an. Gemeinsam wollte man sich einen Überblick über den Fortschritt und die Bauarbeiten für das Projekt „Offener Treff Welda – Umgestaltung eines Multifunktionsraums mit ergänzenden Support-Räumen, Küche und Toiletten“ machen, wo der neue Mehrgenerationentreffpunkt entstehen soll.
Systematisch wurden das Projekt und viele andere Themen in der letzten gemeinsamen Sitzung besprochen. Ortsvorsteher Hubertus Kuhaupt, der kraft seines Amts Mitglied des Vorstands der Dorfgemeinschaft ist, stellte noch einen letzten Antrag, der einstimmig beschlossen wurde. Zur Wahl als Ortsvorsteher von Welda hatte er sich nicht mehr gestellt, wodurch sein Amt und damit die Mitgliedschaft zum Vorstand am Sitzungstag endete.
Nach 33 Jahren Vorstands Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr, im Musikverein, im CDU Ortsverband und der Dorfgemeinschaft Welda, war heute der Tag der Verabschiedung aus dem Vorstand des letztgenannten Vereins, dem er 20 Jahre angehörte und den es näher zu beleuchten galt.
Hubertus Kuhaupt wurde vom Vorsitzenden Holger Sprenger und den Vorstandsmitgliedern Thomas Multhaupt, Hubert Ashauer und Diana Blume im Restaurant Deele in Germete feierlich aus dem Vorstand verabschiedet.
„2005 übernahm Hubertus zusätzlich noch die Dorfgemeinschaft Welda, in der er bis zum heutigen Tag als Vorstand mitwirkte und den Verein 16 Jahre lang selbst als Vorsitzender erfolgreich geführt und geleitet hat“, begann Holger Sprenger die Laudatio.
„Hubertus Kuhaupt ist jemand, der nicht nur auf die lauten, sondern vor allem auch auf die leisen Stimmen hört. Er fragte und beteiligte die Menschen im Ort und prägte den Verein stets mit Bedacht, Fortschritt und Engagement. Dadurch war Welda auch bereits vor über 2 Jahrzehnten im Internet vertreten“, betont Holger Sprenger und zählt wegweisende Entscheidungen und Projekte auf.
Da waren die Übernahme der Iberg-Halle und der 2008 geschlossenen alten Schule, die Kuhaupt seinerzeit gemeinsam mit Bürgermeister Michael Stickeln, unserem heutigen Landrat, 2010 initiiert hatte. Im Anschluss wurden Fördermittel organisiert und die Schule mit 2.900 ehrenamtlichen Stunden zum heutigen Dorfgemeinschaftshaus umgebaut.
In 2018 eröffnete Kuhaupt die Zukunftswerkstatt und holte sich mit Bernhard Eder von der Landvolkshochschule Hardehausen Unterstützung für die Projekte und die Förderung von Bolzplatz, Boulebahn und schließlich den aktuellen Umbau der Iberg-Halle in einen Mehrgenerationentreffpunkt.
Zukunftsweisend rief er die Gruppe Rentner AG und später das Digitalteam Welda ins Leben und positionierte sie, wie die örtliche Ortsheimatpflege AG unter dem Dach der Dorfgemeinschaft, die auch das umfangreiche Dorfarchiv beheimatet.
„Aber auch bei kleineren Projekten der Dorfgemeinschaft, wie dem Rastplatz am Radweg, der Mitfahrbank, bei der Reaktivierung des Mühlrades der „Alten Mühle am Hörler Bach“ oder beim Obstbäume schneiden und Nistkästen bauen packte Hubertus immer mit an und wir hatten alle eine Menge Spaß dabei“, erinnert der Vorsitzende.
„Der ehrenamtliche Einsatz, die Unterstützung der Vereine, der Erhalt der Gemeinschaft und vor allem die Förderung der positiven Grundeinstellung waren ihm immer eine Herzensangelegenheit“, resümiert Holger Sprenger und bedankt sich bei Hubertus Kuhaupt für die jahrelange Arbeit, das Engagement für Welda, die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit.
Als besondere Anerkennung erhielt Hubertus Kuhaupt zum Abschied eine gläserne Harfe mit dem Weldaer Wappen und einer Widmung für seinen unermüdlichen und engagierten Einsatz in der Dorfgemeinschaft Welda. Dazu gab es einen Gutschein für ein gemeinsames Dinner mit seiner Ehefrau Silke im ältesten inschriftlich datierten Fachwerkhaus Westfalens, dem Eckmänneken in Warburg, in dem sich das Restaurant Delphi befindet.
Die Verabschiedung als Ortsvorsteher steht noch aus und dafür werden sich die Weldaer sicherlich etwas einfallen lassen.