Warburg (red). Zwei Tage lang drehte sich in der Kapelle des Warburger Krankenhauses alles um das Thema „Sport und Bewegung für Jedermann – Belastung, Verletzung, Rehabilitation“. Die Fortbildung stand unter dem Patronat der GOTS (Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin). „Ich freue mich sehr, dass wir schon beim ersten Mal einen so guten Zuspruch für unsere Fortbildungsveranstaltung erfahren durften“, so Dr. Georg Fieseler, der die Fortbildung maßgeblich geplant und organisiert hatte. Fast 70 Anmeldungen von niedergelassenen Ärzten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Trainern und weiteren medizinischen Berufsgruppen hatte das Klinikum erhalten. Zertifiziert wurde die Veranstaltung mit 14 Fortbildungspunkten der Ärztekammer Westfalen-Lippe. Am Freitag, 28. September, startete das Programm mit einem Vortrag von Dr. Georg Fieseler (Sektionsleiter Sportorthopädie und Schulterchirurgie) zum Thema „Verletzung beim Sport = Pech oder Schicksal?“. Hier ging es vor allem darum, wie man mit richtigem Training das Verletzungsrisiko beim Sport senken kann. Anschließend erklärte Prof. Dr. Klaus Voelker ausführlich, was der Sport mit den Menschen macht und wie wichtig moderate Bewegung ist. Mit seinem Beitrag zum Thema „Akuter Herztod – aktuelle Richtlinien der Cardiopulmonalen Reanimation“ von Dr. Dietmar Hohmann (Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin) wurde es dann aktionsreich. Sein Team inszenierte mit sehenswerten schauspielerischen Künsten beeindruckend einen Herznotfall. Dr. Sabrina Kulemann-Ossen beendete den ersten Vortragstag mit dem themenfremden Vortrag zum Thema „ Zwischen Euphrat und Tigris: 10.000 Jahre Menschheitsgeschichte.“ Die gebürtige Germeterin ist extra für diesen Vortrag aus Bern angereist. Bei einem gemütlichen Ausklang in einem spanischen Restaurant blieb Zeit für einen regen Austausch unter den Teilnehmern. Der zweite Tag begann mit dem Thema „Leistungsdiagnostik und Trainingsgestaltung im Breitensport, macht das Sinn?“ und Prof. Dr. René Schwesig. Er ist Forschungslaborleiter im Labor für Experimentelle Orthopädie und Sportmedizin an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Dr. Georg Fieseler ging anschließend intensiv auf das Thema „Belastung und Verletzung am Schultergelenk“ ein. Das menschliche Skelett wurde dann weiter behandelt von Dr. Kathi Thiele aus der Charité mit dem Thema „Belastung und Verletzung am Ellenbogen“. Dr. Holger Braun (Handchirurg im MVZ Warburg) widmete sich den Handverletzungen und der Belastung der Hand. David Hinder aus Fulda behandelte das Thema „Belastung und Verletzung am Hüftgelenk“ und Dr. Thomas Bartels (Leiter der Sportklinik Halle (Saale) das Thema „Belastung und Verletzung am Kniegelenk“. Abgeschlossen wurde die Vortragsreihe dann von Dr. António Marques, Fußspezialist aus dem Helios Klinikum Schwelm, und dem Thema „Belastung und Verletzung am OSG und Fuß“. Am Nachmittag wurde die Gruppe dann in zwei Workshops aufgeteilt. Die Ärzte intensivierten noch einmal das Thema „Reanimation“ während die Therapeuten im Therapiezentrum Germete sich dem Thema „Stadiengerechte Rehabilitation nach Sportverletzungen mit Mario Heiter, Vera Tegethoff und Dr. Georg Fieseler widmeten.