Warburg (red). Der Warburger SPD-Vorsitzende Eric Volmert und der Borgentreicher SPD-Stadtverbandsvorsitzende Marcel Franzmann nehmen Stellung zur beschlossenen Schließung der Zuckerrübenfabrik in Warburg. Sie verurteilen die Entscheidung der Südzucker AG, das Werk in Warburg zu schließen. „Wir sind tief enttäuscht, dass Südzucker so eine kurzfristig gedachte Entscheidung getroffen hat. Hier zeigt sich wieder der alte Grundsatz: Gewinne werden privatisiert, Verluste werden sozialisiert“, hält Eric Volmert fest. Beide sprechen sich aber dafür aus, jetzt nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern Lösungen für ein Fortbestehen zu suchen. Laut Franzmann und Volmert darf es aktuell keine Denkverbote geben. „Viele Menschen neigen erst einmal dazu, die Gründe zu suchen. Das kann nicht funktionieren. Das ist falsch! Wir müssen überlegen, welche Modelle funktionieren können und welche für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und für die Landwirtschaft am nachhaltigsten sind“, so Franzmann. Positiv beurteilen die SPD-Politiker in diesem Zusammenhang den Vorschlag von Josef Jacobi. Dieser hatte vorgeschlagen die Warburger Zuckerfabrik als Genossenschaft weiter zu betreiben. „Es gibt viele Beispiele dafür, dass so etwas funktionieren kann“, äußern sich Volmert und Franzmann zuversichtlich. Die Politik müsse hier der Arbeitnehmerschaft und Landwirtschaft als Partner zur Seite stehen und zum Gelingen beitragen. Eric Volmert und Marcel Franzmann sind optimistisch gestimmt, dass eine Lösung gefunden werden kann. „Wir in der Warburger Börde können viel erreichen, wenn wir mutig neue Wege gehen. Lasst uns das gemeinsam schaffen“, appellieren sie an die Bevölkerung.