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Dienstag, 22. Juli 2025 Mediadaten
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Ottbergen (TKu). Der rote Fahnen-Schwenk von Leon Spielberg sorgte am Samstag kurzzeitig für Aufregung: Ein Unfall? Zum Glück nicht. Ein technischer Defekt auf der Strecke unterbrach das 12. Weserbergpreis-Revival nur vorübergehend. Bei strahlendem Sommerwetter verwandelte sich die für den Verkehr gesperrte L890 zwischen Bosseborn und Ottbergen in eine Zeitreise für Motorenliebhaber und Fans historischer Fahrzeuge. Die legendären Bergrennen auf der 3,3 Kilometer langen Strecke mit ihren 15 Kurven und zwei Schikanen fanden von 1965 bis 1990 statt. Seit 2011 lebt das Flair dieser Ära mit dem Weserbergpreis-Revival wieder auf. "Der ADAC-Weserbergpreis ist eine GLP-Veranstaltung. Dabei geht es nicht um Geschwindigkeit, sondern um die perfekte Zeit. Jede Hundertstelsekunde zählt, das Ziel ist eine Punktlandung bei der Sollzeit", erklärt Heiner Ahrens vom Organisatorenteam. Insgesamt nahmen 140 Fahrzeuge aus der Region und ganz Deutschland an der zwölften Auflage teil, unterteilt in drei Wertungsklassen. Hunderte Zuschauerinnen und Zuschauer säumten die Strecke und genossen die einzigartige Atmosphäre.

Und für diese Teilnehmenden ist es pure Leidenschaft: Uly (53) und Mareen Nolte (22) vom Team Hecker Haustechnik aus Ottbergen sind seit Jahren fester Bestandteil des Weserbergpreis-Revivals. Mit ihrem Opel Ascona B (Baujahr 1980), den Uly bereits seit 1994 besitzt, fahren Mutter und Tochter fast vor der eigenen Haustür in Ottbergen. "Wenn man so ein Auto hat und direkt an der Strecke wohnt, dann juckt es einfach in den Fingernägeln", sagt Uly lachend. Während sie schon zum elften Mal teilnimmt, ist Mareen das dritte Mal mit dabei. "Das ist einfach unsere gemeinsame Leidenschaft", ergänzt die Tochter.

Olaf Brückner aus Bad Karlshafen nahm zum ersten Mal teil und das mit einem besonderen Gefährt: einem Radical SR3 SL, einem englischen Prototyp mit 300 PS und gerade einmal 700 Kilogramm Gewicht. "Von 0 auf 100, in 2,8 Sekunden, von 0 auf 200 in 6,8 Sekunden", schwärmt Brückner. "Ich habe das Fahrzeug vor zehn Jahren auf einer Rennstrecke in der Eifel entdeckt und mich sofort verliebt. Solange ich noch ein- und aussteigen kann, gebe ich ihn nicht her." Der Radical besitzt sogar eine Straßenzulassung, was aufgrund heutiger Abgasnormen inzwischen eine Rarität sei. "Das ist ein kleiner Formel-1-Wagen", beschreibt Brückner seinen Boliden, der in der DEMO-Klasse außer der Konkurrenz fuhr.

Ebenso selten wie geschichtsträchtig waren die Fahrzeuge von Burkhard Baumann, Hans-Ulrich Helweg und dessen Tochter Lisa-Marie Helweg. Sie fuhren im Modus 1, für Fahrzeuge mit Baujahr 1931 bis 1970. Ihre MG TA Special und der MG TC supercharged (Baujahr 1946) sorgten für staunende Blicke. "Seit zehn Jahren haben wir diese Fahrzeuge und sind mit ihnen auch regelmäßig auf dem Nürburgring unterwegs", berichtet Helweg.

Klaus Steffen startete mit seinem Ford Escort MK2 RS2000. Kurz vor dem Lauf hat er einen technischen Defekt an der Bremsleitung festgestellt, eine Verschraubung war locker. Rad kurzerhand ausgebaut, Verschraubung festgezogen und schnell wieder zusammengebaut, nur Minuten vor dem Start. Die Organisatoren waren zufrieden, auch weil die zweitägige Veranstaltung mit nur wenig Zwischenfällen am Sonntagabend beendet werden konnte und weil das Wetter absolut mitgespielt hat am vergangenen Wochenende

Fotos/Video: Thomas Kube

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