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Sonntag, 27. Juli 2025 Mediadaten
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Kreis Höxter (red). Viele erwachsene Menschen sind auch im Kreis Höxter bei wichtigen Angelegenheiten auf professionelle Hilfe angewiesen, weil sie ihren Alltag alleine nicht regeln können – etwa weil sie durch eine schwere Krankheit, ihr hohes Alter, einen Unfall oder andere Gründe zu beeinträchtigt sind. Dann kommen sogenannte Berufsbetreuerinnen und -betreuer zum Einsatz. Dank ihnen erhalten die betreuten Personen eine neue Chance auf ein selbstbestimmtes Leben. Die Betreuungsbehörde des Kreises Höxter sucht ebensolche Berufsbetreuerinnen und Berufsbetreuer, die im Rahmen einer gesicherten selbständigen Tätigkeit arbeiten.

„Für Berufsbetreuerinnen und Betreuer gibt es keine formale Ausbildung. Der Beruf ist auch für Personen mit den unterschiedlichsten Qualifikationen offen. Diese reichen vom Studium bis zu beruflichen Erfahrungen im Gesundheitswesen, der Verwaltung oder in kaufmännischen Bereichen“, sagt die Leiterin der Abteilung Vormundschaften und Betreuungen beim Kreis Höxter, Anja Schaefers. Aktuell leben im Kreis Höxter rund 2.600 Menschen, die bei der organisatorischen Bewältigung ihres Alltagslebens Lebens Unterstützung benötigen.

Menschen, die sich beruflich als rechtliche Betreuung engagieren, unterstützen ihre Klientinnen und Klienten bei der Ausübung ihrer rechtlichen Handlungsfähigkeit. „Die Aufgaben umfassen unterschiedliche Bereiche“, erläutert Abteilungsleiterin Schaefers. „Da kann es um Vermögensregelung ebenso wie um Wohnungs- und Behördenangelegenheiten gehen.“ Berufsbetreuerinnen und -betreuer prüfen zum Beispiel Mietverträge, machen Renten, Sozialhilfe und sonstige Einkünfte geltend und besprechen gegebenenfalls Behandlungs- oder Reha-Maßnahmen mit Ärzten und Pflegediensten.

Dabei geht es keinesfalls darum, Menschen Entscheidungen abzunehmen. Im Gegenteil: „Betreuung ist keine Entmündigung“, betont Abteilungsleiterin Schaefers. „Es geht darum, gemeinsam mit den Klienten Lösungen zu finden – auf Augenhöhe.“

Zwei Menschen, die als Berufsbetreuerin und Berufsbetreuer im Kreis Höxter arbeiten, sind Anna Fricke und Heinz Wagemann. Beide haben unterschiedliche berufliche Stationen hinter sich „Ich bin gelernte Erzieherin und habe viele Jahre in der Jugendhilfe gearbeitet. Anschließend studierte ich Soziale Arbeit und vertiefte mein Wissen im sozialen Bereich“, erklärt Anna Fricke. „Als Mutter ist die Berufsbetreuung für mich eine Möglichkeit, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, ohne dabei auf das zu verzichten, was mir am Herzen liegt: Menschen zu begleiten und zu stärken. Ich wollte weiterhin nah an den Menschen arbeiten, aber auch flexibel bleiben, ohne dabei meine Arbeit zu vernachlässigen.“

Heinz Wagemann kam auf einem anderen Weg zur Berufsbetreuung. Ursprünglich war er Tischler, musste diesen Beruf jedoch aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Über den zweiten Bildungsweg machte er sein Abitur und studierte anschließend Soziale Arbeit. Nach Erfahrungen in der Jugend- und Behindertenhilfe entdeckte er die rechtliche Betreuung für sich: ein Arbeitsfeld, das für ihn juristische und soziale Kompetenzen sinnvoll verbindet. Was ihn an der Arbeit besonders fasziniert: die Vielseitigkeit und die Möglichkeit, ganz konkret zu helfen. „Ich sehe mich als Schnittstelle zwischen den Menschen und dem System. Ich versuche, Strukturen zu schaffen, in denen sich meine Klienten wieder zurechtfinden können“, so Heinz Wagemann.

Weitere persönliche Einblicke in den Alltag von Berufsbetreuerinnen und -betreuern geben Anna Fricke und Heinz Wagemann in einem ausführlichen Interview mit der Betreuungsbehörde, das unter www.kreis-hoexter.de/12570 zu finden ist.

Die Tätigkeit als Berufsbetreuerin oder -betreuer ist eine selbständige, freiberufliche Tätigkeit. Sie sind frei in der Organisation ihrer Tätigkeit und können selbständig allein arbeiten oder Bürogemeinschaften mit anderen Berufsbetreuerinnen oder -betreuern bilden. „Die Betreuer werden nicht beim Kreis Höxter angestellt. Die Selbstständigkeit bietet ihnen die Möglichkeit der flexiblen Arbeitsgestaltung. Zugleich sollten sie sich der damit verbundenen Verantwortung bewusst sein“, so Ruth Müller von der Betreuungsbehörde des Kreises Höxter. Als Ansprechpartnerin für Interessierte gibt sie gerne telefonisch Auskunft über 05641/7899 3867 oder via E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. „Denn eines ist sicher: Berufsbetreuung ist ein Beruf mit Zukunft – und mit Herz.“

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