Warburg (red). Vor den Osterferien fand ein Solidaritätslauf der Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule zugunsten von Kindern in Madagaskar statt. Der Verein „Santatra – Partnerschaft mit den Menschen in Madagaskar e.V.“ kooperiert seit vielen Jahren mit dem Verein Santatra in Farafangana an der Ostküste von Madagaskar. Die meisten Menschen dort leben von der Landwirtschaft. Ohne Hilfe des Staates versuchen sie, die großen Herausforderungen wie z.B. Armut, Kriminalität, extreme Wetterphänomene zu meistern und damit ihr (Über)Leben zu sichern. Ihre Aktivitäten zur Intensivierung von ökologischem und landwirtschaftlichem Wissen und Solidarität und damit dem Aufbau einer nachhaltigen Zukunft für sich und ihre Kinder wird von Santatra Deutschland unterstützt.
Seit September 2023 gibt es durch das Engagement der Lehrerin Arnhild Wöste ein Schulbegleitungsprojekt, um 30 Kindern in Madagaskar einen Schulbesuch zu ermöglichen. Sie werden von einer madagassischen Fachkraft engmaschig begleitet und bei den Hausaufgaben unterstützt. Auf diese Weise sollen auch Themen wie Hygiene, gesunde Ernährung usw. in die Familien getragen werden.
Beim Solidaritätslauf, den die Sportlehrer Tomasz Rybak und Oliver Kotula organisiert haben, nahmen auch Schwester Onja aus Madagaskar und Vincent Schnückel vom Verein Santatra teil. „Ich freue mich über die gute Beteiligung und die hohe Motivation der Jugendlichen“, so Vincent Schnückel. Die Kinder der fünften Klasse verkauften Kuchen und so kam eine stolze Summe von 1100 Euro zusammen.
Vereinsvorsitzende Dagmar Feldmann nahm jetzt einen Scheck von den Schülern und Schülerinnen entgegen. „Damit kann in Madagaskar das Mittagessen am Samstag sowie der Lohn der pädagogischen Begleitung für ein ganzes Jahr finanziert werden. Es ist wunderbar, dass Kinder und Jugendliche sich mit den Gleichaltrigen in Farafangana solidarisieren.“ „Von dieser Partnerschaft profitieren beide Seiten und so soll es auch sein. Bildung für Nachhaltige Entwicklung hilft, den Blick über den Tellerrand und für die weltweiten Zusammenhänge zu weiten und zu vertiefen. Schule fürs Leben!“ betonte die stellvertretende Schulleiterin Corinna Wieczorek.